Damwild
[Dama dama]
Die Geschichte der Damhirsche ist geprägt vom Menschen. Ursprünglich lebten sie nur in kleineren Gebieten Vorderasiens. Jedoch waren ihre Schönheit und Anmut weit darüber hinaus bekannt. So verschleppten schon vor vielen Jahren Briten, Damwild zu sich, um hübscheres Wild in den Wäldern jagen zu können. Von hier aus gelangte der Damhirsch, natürlich auch nur mit Hilfe von Menschen, nach Mitteleuropa. Vor allem die Kälber haben ganz tolles Fell. Das Fell vom Damwild ist naturfarbend und weiß. Ihre gepunktete Musterung besitzen sie aber natürlich nicht, um dem Menschen zu gefallen, sondern um sich zu tarnen. Kurz nach der Geburt weist ihnen ihre Mutter einen Fleck zu an dem sie sich reglos ablegen sollen, damit sie in Ruhe nach Futter suchen kann. Während dieser Zeit verharrt das Jungtier reglos an Ort und Stelle und kann nur bei genauem Hinsehen entdeckt werden. Erst wenn die Mutter nach ihrem Kind ruft, steht es auf und läuft los. Daher ist es gar nicht schlimm, wenn man im Wald beim Spazieren gehen ein unbetreutes Hirschbaby findet, da es ihrem natürlichen Verhalten entspricht auch mal für einige Zeit reglos alleine zu liegen. Daher gilt für uns Menschen: fremde Hirschbabys, die offensichtlich nicht verletzt sind, einfach liegen lassen.